Die vorbereitete Einigung über einen "neutralen Status" werde ein Angebot an die zwei Seiten sein, ihre Beziehungen ungeachtet dessen zu verbessern, wie heute oder morgen die Entscheidung über den völkerrechtlichen Status der UNO-verwalteten Provinz ausfallen möge, wurde Ischinger in einer albanischsprachigen Sendung des US-Rundfunksenders Voice of America zitiert. Gegenwärtig gebe es gar keine Beziehungen zwischen Serbien und dem Kosovo. Einerseits befände sich der Kosovo unter UNO-Verwaltung, andererseits werde er von Serbien als eigenes Staatsgebiet betrachtet. Es gebe nicht einmal den Versuch der Zusammenarbeit, meinte Ischinger.
An Details wird gefeilt
Ischinger zufolge würden die Details des neuesten Troika-Angebotes erst ausgearbeitet. Auf jeden Fall soll es sich um eine Einigung über die Zusammenarbeit und gegenseitige Beratungen in bestimmten Bereichen - darunter Wirtschaft, Handel und die Bekämpfung der Organisierten Kriminalität - handeln. Der Vertrag soll unter anderem auch dem Kosovo bestimmte Aufgaben auferlegen; etwa, mit Serbien über die Minderheitenfragen und die gemeinsamen Grenzen zu beraten.