• Jänner 2002: Safete Zeqaj reist mit Ehemann und drei Söhnen, darunter Haxhi und Denis (damals sechs und elf Jahre alt) aus dem Kosovo nach Österreich ein und beantragt Asyl. Die Familie hatte schon 1990 in Österreich gelebt, war dann nach Deutschland übersiedelt und 2001 für ein Jahr in den Kosovo zurückgekehrt.

  • November 2003: Frau Zeqaj findet in einer Holzfabrik in Wieselburg Arbeit, die Söhne besuchen dort die Schule. Der Ehemann und der dritte, inzwischen in der Schweiz inhaftierte, Sohn geraten zusehends auf die schiefe Bahn. Der Ehemann wird unter anderem wegen schwerer Körperverletzung an seiner Frau verurteilt.

  • Februar 2004: Die Asylanträge der Familie werden rechtskräftig abgelehnt.

  • Mai 2007: Eine Niederlassungsbewilligung aus humanitären Gründen wird vom Innenminister abgelehnt. Dagegen liegt Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof vor.

  • 24. 9. 2007: Familie Zeqaj wird aus Österreich ausgewiesen. Der Ehemann kommt in Schubhaft und wird abgeschoben. Safete, Denis und Haxhi wird der Abschiebetermin auf freiem Fuß mitgeteilt. Denis taucht unter, Mutter und Haxhi folgen ihm.

  • 14. 11. 2007: Safete und Denis tauchen aus der Illegalität auf, Safete wird unmittelbar darauf festgenommen. (bri/ DER STANDARD Printausgabe 15.11.2007)