Foto: mystella
Mobile Notruf-Systeme gibt es verschiedene. Auch Handys gehören in gewissem Sinn dazu. Doch gerade bei Unfällen sollte ein Notruf schnell und direkt abgesetzt werden können, ohne erst viele Tasten drücken zu müssen. Für solche Situationen hat die Hel-Wacht Unternehmensgruppe mit " mystella SPT-100" ein Gerät entwickelt, das mit einem Knopfdruck Hilfe herbeiruft. Und auch wenn es kein Handy ist, telefonieren lässt sich damit auch.

Notrufe

Bei einem Notfall drückt der Nutzer die Multifunktionstaste und wird direkt mit dem mystella-Serviceteam verbunden. Die Mitarbeiter der Serviceleitstelle verständigen daraufhin entsprechende Hilfsdienste (z. B. Krankenwagen), die, da die Aufenthaltsdaten mittels GPS-Ortung bekannt sind, direkt an den Unglücksort gelotst werden können. Sportler, Senioren, Kinder und Menschen, die in gefährlichen Berufen arbeiten, sind für Margareta Landertshammer, Geschäftsführung Hel-Wacht Holding, die Zielgruppen für diese mobile "Schutzengel-Lösung". Besonders große Nachfrage erhofft sich das Unternehmen jedoch von älteren Menschen, denen ein Handy bisher zu kompliziert erschien. Direktwahltasten verbinden den Nutzer mit den drei ihnen besonders nahestehenden Menschen. Möchte er mit jemand anderen telefonieren, dessen Nummer er nicht zur Hand hat, drückt er die Multifunktionstaste und das Serviceteam stellt die Verbindung her. Darüberhinaus erinnert mystella mittels akustischem Signal etwa an die Einnahme von Medikamenten.

Mobilkom-exklusiv

Genutzt werden kann das handliche, 96 Gramm schwere Gerät im Netz der Mobilkom (A1). Das monatliche Grundentgelt für das Paket "mystella best age" beträgt zwischen 25 Euro und 40 Euro. Hinzu kommen 49 Euro für Anmeldung, Freischaltung der SIM-Karte und Aufspielen der gewünschten Leistungen. Innerhalb des A1-Betreibernetzes sind die Gespräche kostenlos, Anrufe in ein mobiles Fremdnetz kosten 20 Cent pro Minute. (Karin Tzschentke/DER STANDARD, Printausgabe 15.11.2007)