Wien - Der börsenotierte Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern Agrana hat am Standort seiner ungarischen Zuckerfabrik Kaposvar seine heuer errichtete Biogas-Anlage in Betrieb genommen. Das Investitionsvolumen betrug rund 6,8 Mio. Euro, wie die Agrana heute, Donnerstag, mitteilte. Die Anlage wird direkt mit den bei der Zuckerrübenverarbeitung anfallenden gepressten Zuckerrüben-Schnitzeln gespeist.

Die organischen Nebenprodukte (Rübenschnitzel und Rübenkraut) decken nunmehr einen wesentlichen Teil des Energieverbrauchs der Zuckerfabrik, heißt es. Etwa 860 Tonnen Rübenschnitzel gelangen täglich in den Fermentationsprozess der Anlage, das entspricht ungefähr der Hälfte der täglich anfallenden Rübenschnitzelmenge. Die daraus gewonnene Biogasmenge beträgt 110.000 m3 pro Tag.

"Die Biogasanlage in Kaposvar ist ein wichtiges Beispiel, wie durch entsprechendes Know-how die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Zuckerindustrie verbessert werden kann", sagte Agrana-Vorstandsvorsitzender Johann Marihart laut Mitteilung anlässlich der Eröffnung der neuen Anlage in Kaposvar. (APA)