Eingeflogen
Auch für Mode-Hipster gilt: Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt. Schließlich können die neusten Trends nur mittels Privatjet konsumiert werden. Den Normalsterblichen bleibt da nichts anderes übrig, als schmachtend zuhause sitzen zu bleiben und von den Klamotten der In-Metropolen zu träumen. Dank des neu eröffneten Shops At First Sight gibt es jetzt die Möglichkeit, zumindest coole Fetzen aus Berlin und Tokio zu beziehen - ausgefallene Einzelstücke wie dieses 4-Ärmelkleid von Wedel & Tiedeken, das sich auf verschiedene Arten tragen lässt. At First Sight, Kirchengasse 24, 1070 Wien

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Heuschreckenglücksrad
Manager haben es nicht leicht. Sie strampeln sich für ihren Konzern ab, für den sie ganz uneigennützig nur das Beste wollen, und trotzdem verdächtigen und bezichtigen alle sie ständig der Gier, der Raffsucht und anderer wenig schmeichelhafter Eigenschaften. Dabei ist es ein schweres Los, Entscheidungen von derartiger Tragweite zu treffen, bei denen sich immer jemand auf den Schlips getreten fühlt. Da die Wege des Kapitals unergründlich sind, sollten die Führungskräfte vielleicht einmal vom Zufallsprinzip entlastet werden: Einfach vor wichtigen Entscheidungen die Bull & Bear Entscheidungskugel betätigen, die dann mit Ratschlägen wie "Verkaufen", "Beten" oder "Mutti fragen" aufwartet.
www.bull-bear.de

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Teleprater
Es lässt sich nicht leugnen: Viele Gadgets symbolisieren einen gewissen Ernst. Schließlich werden Palmtops, Handys und Blackberrys hauptsächlich zur Wertschöpfung eingesetzt, was nur in seltenen Fällen eine spaßige Angelegenheit ist. Der USB Ferris Phone Stand bringt fröhliches Treiben in die geschäftige Tristesse. Wer hier sein Handy hineinsteckt, der bekommt bei jedem Anruf mittels fröhlicher Musik und drehendem Riesenrad die Kirtagsstimmung ins Büro geliefert. Vermutlich leider nur eine Frage der Zeit, bis "neidische" Kollegen das Teil zerschlagen.
www.usbgeek.com

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Unknackbar
Der Verlust einer Brieftasche ist leicht zu verschmerzen - was ist da auch schon drin? Ein bisschen Geld, sperrbare EC-Karten und ersetzbare Ausweise. Wenn aber der USB-Stick weg ist, sieht es ganz anders aus: Passwörter, kompromittierende Fotos, geheime Firmendaten oder der eigene Jahrhundertroman könnten plötzlich in falsche Hände geraten. Am IronKey werden sich Diebe aber die Zähne ausbeißen - schließlich ist dieser USB-Stick mit einer ausgeklügelten Sicherheitstechnologie ausgestattet, die es für Unbefugte unmöglich macht, auf die Daten zuzugreifen, und die durch regelmäßige Backups dafür sorgt, dass die Daten nicht verloren gehen.
www.ironkey.com

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Jogging-Sekretär
Die Temperaturen fallen und der Winterspeck wächst. Das liegt nicht nur am Anfressen von wärmenden Fettreserven. Vielleicht kommt es auch davon, dass sich bei Wind, Regen und Schnee der innere Schweinehund weitaus weniger leicht überwinden lässt und wir lieber mit Lebkuchen und Schokolade auf der Couch liegen bleiben, anstatt hinaus ins Freie zu treten und zu laufen. Nike + Miles macht zumindest Nike+-Benutzern ein bisschen Feuer unter dem Hintern. Dieser putzige Geselle ist nämlich ein Desktopprogramm, das die individuellen Nike+-Daten anzeigt, Wetterberichte und weitere nützliche Infos zum Laufen einholt und einen erinnert, wenn es einmal wieder Zeit ist, den Computer abzuschalten und loszusprinten.
nikeplus.com

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Nieder mit den Kratzbürsten!
Natürlich verbietet sich für den überzeugten Vinyljunkie ein Verrätergerät wie der CD-Player. Jedoch muss der Plattensammler eingestehen, dass ein Laser die eigenen Babys weitaus weniger strapaziert als eine Diamantnadel, die auch ständig ausgewechselt werden muss. Wie schön wäre es, wenn die Technik beider Welten zusammengefügt werden könnte. Das haben japanische Entwickler mit dem ELP Laser Turntable jetzt geschafft: Dieser Plattenspieler kratzt nicht mehr mit der Nadel auf den Scheiben herum, sondern liest sie per Laser.
www.elpj.com
(Johannes Lau/Der Standard/rondo/16/11/2007)

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