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Linz - Die Post hat am Donnerstag Spekulationen über eine Schließung des Linzer Verteilzentrums als "falsch" zurückgewiesen. "Der Standort ist für uns von höchster Wichtigkeit", betonte Unternehmenssprecher Michael Homola im Gespräch mit der APA. Die größten Mengen des Warenverkehrs mit Deutschland würden über Linz laufen.

Durch den Absprung der großen Versandhäuser Otto/Universal Versand und Quelle/Neckermann falle ein Drittel des Volumens an Inlandspaketen weg, so Homola. Eine Personalreduktion in Linz könne er nicht ausschließen, entsprechende Beschlüsse gebe es aber vorerst nicht. Heute, Donnerstag, finde ein Gespräch mit der Personalvertretung statt, bis 12. Dezember solle ein Maßnahmenpaket ausgearbeitet werden, berichtete der Post-Sprecher.

Widerstand

Zuvor hat es Widerstand gegen eine mögliche Schließung gegeben. Als "Exportland Nummer eins" könne Oberösterreich ein Zusperren "nicht so einfach hinnehmen", betonte Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP)in einer Presseaussendung. Landeshauptmann-Stellvertreter Erich Haider (SPÖ) will den "Kampf gegen diesen wirtschaftspolitischen Irrweg" weiter fortsetzen.

Für Oberösterreich kämen die Überlegungen überraschend und seien nicht akzeptabel, so Pühringer: "Ich appelliere daher an den heute in Wien tagenden Vorstand der Post AG, diese noch spekulativen Pläne nicht umzusetzen." Das Linzer Verteilerzentrum sei mit mehr als 200 Arbeitsplätzen ein bedeutender Arbeitgeber in Oberösterreich. (APA)