Die Bandbreiten erhöhen
Arcor will die Bandbreiten erhöhen, um sein Ende Oktober gestartetes IPTV zu verbessern. Dazu will das Unternehmen zwischen den Kästen an den Straßenrändern (Kabelverzweigern) und den vorgelagerten Hauptverteilern Glasfaserkabel verlegen. Arcor erreicht mit seinem eigenen Netz bisher 60 Prozent der Hauptverteiler - vor allem in Ballungsgebieten - und nutzt auf dem Teilstück zu den Kabelverzweigern und dann in die Haushalte das Kupferkabel der Telekom. Die Telekom selbst rüstet derzeit auf diesem Teilstück für rund drei Mrd. Euro ihr Netz in den 50 größten deutschen Ballungsgebieten mit Glasfaser auf.
Nutzung ausgeschlossen
Konkurrenten sind bisher von der Nutzung ausgeschlossen. Die Bundesnetzagentur hat den Bonner Konzern aber verpflichtet, den Wettbewerbern Zugang zu den Rohren zu gewähren, damit diese ihr eigenes Glasfasernetz legen können.
Die Konditionen
Arcor verhandle mit der Telekom über die Konditionen für den Zugang zu den Rohren und den Kabelverzweigern, sagte Stöber. Die Gespräche liefen gut. Der Arcor-Chef deutete an, dass über den Ausbau auf der Branchenmesse Cebit Anfang März gesprochen werden könne. Das Glasfasernetz sei Voraussetzung, um im Internet etwa auch hochauflösendes Fernsehen zu übertragen, Sprache und Internet stabil anzubieten und alle Haushalte zu erreichen. Mit einem Durchbruch rechnet er aber erst 2010.
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