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"Es bringt nichts, wenn wir bis zum Umfallen laufen, den Ball erkämpfen, aber nicht lange in Ballbesitz bleiben"

Foto: Reuters/Neubauer
Lindabrunn - Österreichs Fußball-Teamkapitän Andreas Ivanschitz sieht im Testspiel am Freitag (21:00 Uhr/live ORF1) im Wiener Happel-Stadion gegen England gute Chancen auf einen Achtungserfolg. "Wenn wir uns gegenseitig unterstützen und füreinander kämpfen, können wir auch sogenannte Favoriten schlagen", erklärte der Panathinaikos-Legionär.

Der Burgenländer wünscht sich, dass es seiner Mannschaft ähnlich wie phasenweise gegen die Elfenbeinküste gelingt, den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren zu lassen. "Es bringt nichts, wenn wir bis zum Umfallen laufen, den Ball erkämpfen, aber nicht lange in Ballbesitz bleiben. Gegen die Elfenbeinküste war das schon in Ordnung, aber es muss noch besser werden", forderte der 24-Jährige.

Bestätigung gesucht

Durch den Erfolg gegen die Afrikaner sei einiges an Druck abgefallen. "Wir haben in diesem Spiel vieles wiedergutgemacht. Der Sieg war für alle eine Erleichterung, aber wir müssen ihn auch bestätigen." Ivanschitz gab aber auch zu bedenken: "Wir dürfen uns nicht zu sehr unter Druck setzen lassen. Die Engländer haben sehr gute Spieler, da muss man realistisch sein."

Einer davon ist David Beckham, vor dem der Mittelfeldspieler trotz dessen Abwanderung in die US-amerikanische Major League Soccer nach wie vor großen Respekt hat. "In Amerika ist er vielleicht nicht mehr in so guter Form, aber im Frühjahr hat er einen großen Teil zum Titelgewinn von Real Madrid beigetragen."

Der reichste Fußballer der Welt hat seit mehreren Wochen kein Pflichtspiel mehr bestritten, weil er wegen einer ähnlichen Knieverletzung, wie sie Ivanschitz im Sommer erlitten hatte, längere Zeit hatte pausieren müssen. Deswegen glaubt der ÖFB-Kapitän nicht, dass Beckham schon wieder in Top-Verfassung ist. "Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man bei so einer Verletzung eine gewisse Anlaufzeit braucht."(APA)