Tegucigalpa - Wegen drohenden Bohnenmangels ist in Honduras ein regelrechter Kampf um die bevorstehende Ernte des Gemüses entbrannt. Zahlreiche Bauernverbände haben die Regierung jetzt aufgefordert, die Grenze zu Nicaragua, El Salvador und Guatemala durch Polizei und Streitkräfte abzuriegeln, um den Verkauf der Bohnenernte in die Nachbarländer zu unterbinden. Wie lokale Medien am Donnerstag berichteten, durchlebt Honduras derzeit eine Krise bei der Produktion von Bohnen, die gemeinsam mit Reis das Fundament der Ernährung der Bevölkerung in Mittelamerika darstellen. Der Preis für ein Kilo Bohnen sei mit umgerechnet 0,7 Euro so hoch wie nie zuvor, hieß es. Die Reserven von Honduras seien bereits dezimiert worden, weil sie im großen Stil in die Nachbarländer geschmuggelt worden seien, wo Bohnen noch höhere Preise erzielten. (APA/dpa)