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Knowle (li) mit Partner Aspelin.

Foto: Getty/ Shaw

Shanghai - Julian Knowle hat gleich bei seinem Debüt beim ATP-Masters-Cup in Shanghai das Halbfinale des Doppelbewerbs erreicht. Der Vorarlberger und sein schwedischer Partner Simon Aspelin, die als Nummer drei gesetzten Gewinner der heurigen US Open, bezwangen am Freitag im letzten und entscheidenden Vorrunden-Match die Wimbledonsieger Arnaud Clement/Michael Llodra (FRA-7) mit 7:6(3),7:6(5) und stiegen damit als Gruppen-Sieger auf.

Vor Top-Favoriten Gruppensieger

Knowle/Aspelin beendeten die Vorrunde mit 2:1 Siegen dank des besseren Satzquotienten (gewonnene dividiert durch verlorene Sätze) vor den Top-Favoriten Mark Knowles/Daniel Nestor (BAH/CAN) sowie den ebenfalls bei zwei Erfolgen haltenden tschechischen Bezwingern Lukas Dlouhy/Pavel Vizner.

Nummer drei gegen Nummer vier

Knowle/Aspelin spielen nun im Halbfinale am Samstag gegen die als Nummer vier gesetzte Paarung Martin Damm/Leander Paes (CZE/IND-4). Die zweite Vorschlussrunden-Partie bestreiten die beiden topgesetzten Paare, nämlich Knowles/Nestor und Paul Hanley/Kevin Ullyett (AUS/SIM).

Der 33-jährige Knowle und der gleichaltrige Schwede hatten erst im Verlauf der heurigen Saison wegen einer Verletzung von Knowle-Partner Jürgen Melzer dauerhaft zusammengefunden. Im Saisonfinale der besten acht Doppel-Paare mussten sie am Freitag hart arbeiten, ehe das Erreichen des ersten Ziels - das Rechtfertigen der Setzung als Nummer drei und somit der Halbfinaleinzug - feststand. Im ersten Satz kassierte das Duo gegen die Franzosen ein Break zum 0:2, schaffte aber das Rebreak zum 3:4 und spielte im Tiebreak souverän.

Hochspannung

Im zweiten Set wogte das Match hin und her. Knowle/Aspelin schienen bei 2:0-Führung einem raschen Sieg entgegenzusteuern. Doch sie kassierten das Rebreak zum 1:2 und mussten kurz darauf ihren Aufschlag zum 3:4 erneut abgeben. Aber mit Kämpferqualitäten gelang der Ausgleich zum 4:4. Die Abwehr eines Breakballs bei 5:5 und ein vergebener Matchball bei 6:5 aus der Sicht Knowles zeugen von der Spannung in der Partie.

Im Tiebreak lagen der ÖTV-Daviscupper und der Schwede schon 0:3 zurück, holten die nächsten sechs Punkte in Folge und nützten bei 6:5 schließlich den insgesamt vierten Matchball. Das brachte jedem vorerst 40.000 Dollar (27.302 Euro), bei einem Halbfinalsieg kämen je 12.500 (8.532 Euro) hinzu. (APA)