Trotz Schengen-Öffnung am 21. Dezember hat die Regierung beschlossen, den Assistenzeinsatz des Bundesheeres an der Ostgrenze zu verlängern. Das Innen- und das Verteidigungsministerium mussten allerdings die Aufgaben für die Soldaten - das Heer patrouilliert seit 17 Jahren an der Grenze, um illegale Grenzgänger zu stellen - neu definieren und auch juristisch legitimieren.In der Planungsweisung des militärischen Führungsstabes heißt es nun unter dem Titel "Assistenz Schengen neu": "Den Soldaten werden keine Befugnisse zur Befehls- und Zwangsgewalt gegenüber Zivilpersonen eingeräumt, und die Soldaten werden keine Maßnahmen zur Identitätsfeststellung fremder Personen ergreifen dürfen. Die Aufgabe ist die Beobachtung und Aufklärung sicherheitspolizeilich relevanter Ereignisse und die Meldung derselben an die Sicherheitsexekutive." (nw, DER STANDARD, Printausgabe 16.11.2007)