Maßgeblich für die Entwicklung des Zertifikats ist die durchschnittliche Performance des EURO STOXX 50, gemessen an fünf jährlichen Stichtagen, die in den Jahren von 2008 bis 2012 immer um den 22. November herum liegen. Legen die Kurse in den kommenden fünf Jahren zu, bekommen Anleger am Laufzeitende die durchschnittliche Wertentwicklung des Börsebarometers gutgeschrieben. Eine Obergrenze für die Rückzahlung, einen sogenannten Cap, gibt es bei diesem Papier nicht. Auch für eher konservative Investoren bietet das Papier einige Vorteile: Am wichtigsten ist die Kapitalgarantie von 100 Prozent. Doch hier gibt es eine Besonderheit: Das Versprechen des Emittenten, das Papier zum Nennwert zurückzunehmen, gilt nicht nur – wie sonst üblich – zum Ende der Laufzeit, sondern auch während vier einwöchiger Garantieperioden, die jeweils mit dem jährlichen Beobachtungstag enden. Die erste Möglichkeit, das Papier zu 100,00 Euro zu verkaufen, besteht demnach zwischen dem 17. und dem 24. November 2008.
Der Clou bei dieser Vorgehensweise: Selbst bei stark abstürzenden Indexkursen kann das Zertifikat zwar zwischenzeitlich deutlich unter seinen Nominalwert rutschen, es sollte aber mindestens für eine Woche pro Jahr in der Nähe von 100,00 Euro notieren. Wer sein Kapital dann benötigt, kann das Produkt zurückgeben, ohne Verluste realisieren zu müssen – verloren ginge in diesem Fall nur der Ausgabeaufschlag von zwei Prozent. Als weiteres Bonbon bietet der Titel eine Mindestverzinsung: Legt der Index bis zum Laufzeitende weniger als 7,5 Prozent zu, erhalten Anleger in jedem Falle eine Rückzahlung zu 107,50 Euro. Inklusive des Agios entspricht dies jedoch nur einer Mini-Rendite von 1,1 Prozent p.a., was natürlich deutlich weniger ist, als eine Geldanlage in sicheren Bundesanleihen bringen würde.