Johannesburg - Vor dem Hintergrund weltweiter Finanzmarkt- Turbulenzen treffen an diesem Wochenende die Finanzminister und Notenbankchefs der Gruppe der 20 (G-20) in Südafrika zusammen. Sie repräsentiert 85 Prozent der Weltwirtschaft sowie zwei Drittel der Weltbevölkerung und vereinigt die für die Weltwirtschaft wichtigsten Industrie- und Schwellenländer.

Im Küstenort Hermanus steht bei den informellen Gesprächsforum neben allgemeinen Finanz- und Währungsfragen auch das Problem einer aus Sicht der aufstrebenden Volkswirtschaften fehlenden Finanzkontrolle der Industrieländer an. Oberstes Ziel des Gremiums ist eine Stabilisierung des Weltfinanzsystem, um es weniger anfällig für Turbulenzen zu machen.

Zur G-20 gehören neben den G-7-Staaten USA, Kanada, Japan, Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien sowie Russland die Länder Argentinien, Australien, Brasilien, China, Indien, Indonesien, Südkorea, Mexiko, Saudi-Arabien, Südafrika und die Türkei. Die Europäische Union ist durch die Ratspräsidentschaft und den Präsidenten der Europäischen Zentralbank vertreten. Zudem werden der Internationale Währungsfonds und die Weltbank dabei sein. Die Gründung geht zurück auf einen Vorschlag der G-7-Finanzminister auf dem Kölner Weltwirtschaftsgipfel vom Juni 1999. (APA/dpa)