Heute würde Bert Breit ein Musikstück vielleicht einem Protagonisten der "Marokkaner-Szene" im Innsbrucker Rapoldipark widmen
Redaktion
,
Anteilnehmendes Interesse für Marginalisierte sowie ein waches Bewusstsein für Ressentiment und Repression prägten die Haltung und das Schaffen des 2004 gestorbenen Komponisten, der erst spät begann, für den Konzertsaal zu schreiben. Davor fand er sein Publikum via Radio, auch via Bildschirm und Leinwand. Mit Filmschaffenden wie Axel Corti, Xaver Schwarzenberger oder Fritz Lehner arbeitete er zusammen, daran erinnert dieses Wochenende ein liebevoll zusammengestelltes Programm: Samstags spielen neun Musiker unter Christian Wegscheider und Nikolaus Meßner Filmmusik von Bert Breit.
Am Sonntag wird auch der Projektor angeworfen, für "Heidenlöcher" von Wolfram Paulus. Der damals 28-jährige Paulus sagt heute über die erste Zusammenarbeit mit Breit, den er als beeindruckende Erscheinung in Erinnerung hat: "Die Musik war sehr archaisch, hatte so überhaupt nichts von gängiger guter Filmmusik, blieb eigenständig, und transportierte doch haargenau die Spannung und die Atmosphäre der Story." Die beiden arbeiteten weiter zusammen.
Das ganze Wochenende sind im Landgasthaus Bogner Fotoarbeiten von Bert Breit ausgestellt, auch sein Radioschaffen bekommt Raum. (pen, DER STANDARD/Printausgabe, 17./18.11.2007)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.