Roland Hanel: Bungee-Jumper und Nano-Romancier.

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Fundraising für den Kosovo: Fischer (links) und Prammer.

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Von Nick Hornby, dessen "Fever Pitch" in Wien gerade verschenkt wird, trennt Roland Hanel vor allem eines: die Auflagezahl seines Werkes. Denn "Der Traum", eine Kindergeschichte von einer Gruppe Stofftiere auf der Suche nach einem verschwundenen Dorf, wurde nur zwanzigmal gedruckt – und zwar ohne Wissen des Autors: Ein Jahr lang schickte der Berufsbungeejumper täglich ein SMS an eine Freundin. Die Dame sammelte die 150-Zeichen-Kapitel, ließ sie setzen, drucken und binden – und überraschte Hanel damit, dass er nun ein "echter" Buchautor ist. Und Freude und Stolz, merkte der da, hängen nicht von der Auflage ab.

Charity gegen Brustkrebs

Dass für das Morden immer genug, für das Überleben danach aber kein Geld da ist, ist – unter anderem – im Kosovo ein Thema: Die im Krieg verwendeten Chemikalien lassen dort die Brustkrebsrate in die Höhe schnellen – für Vorsorge und Hilfe fehlen aber die Mittel. Donnerstag bat Österreichs Unifem-Präsidentin Lilly Sucharipa deshalb zum Fundraisingdinner zur Finanzierung einer mobilen Brustkrebsstation ins Otto-Wagner-Haus in der Wiener City. Für (u.a.) Margit Fischer, Barbara Prammer und Ursula Plassnik war es Ehrensache, da zu kommen. (rott/ DER STANDARD Printausgabe 17.11.2007)