Snowboarderin Christine Szumovski: "Diese Saison wird es mehr."

Foto: Der Standard/ M.Beier
"Schifoan is des Leiwandste, was ma si nur vorstelln kann", sang Wolfgang Ambros einst als Junger. Und heute? Laut einer Studie der T-Factory-Trendagentur fahren 53,2 Prozent der Elf- bis 29-Jährigen regelmäßig Ski, 40,9 Prozent sind Snowboarder. Weitaus "leiwander" wird aber das breite Brett verstanden. Snowboarden belegt mit 76,8 Prozent den ersten Platz unter den angesagtesten Sportarten. Der soziale Anreiz steht im Vordergrund: "Es ist eine Art Freundschafts-Clique, die gemeinsam einen lässigen Tag am Berg verbringt", sagt die 22-jährige Christine Szumovski. Sie – begeisterte Sportstudentin – verbrachte im Vorjahr 128 Tage auf Pisten. "Ich hoffe, diese Saison wird es mehr." Die beim Snowboarden als verschriene Unfallquote schätzt sie eher als gering ein, obwohl sie selbst nach einem offenen Oberarmbruch mit dem Hubschrauber abtransportiert werden musste. Die "coolen" Snowboarder würden, im Gegensatz zu Szumovski, eher ohne Helm fahren – weil es "schlecht aussieht". Dafür hat man Rückenprotektoren. "Die Leute, die sich überschätzen, sind hauptsächlich die, die nicht oft fahren und sich nicht gut auskennen, egal ob Snowboarder oder Skifahrer." Punkte holt Skifahren in der Kategorie Fernsehkonsum auf. Hier steht es mit 47,9 Prozent direkt an zweiter Stelle nach Fußball – Snowboarden ist Dritter mit 34,2 Prozent. Die Industrie versucht dem mit Freestyle- und Freeride-Kontests entgegenzuwirken. Christine Szumovski: "Man macht sie zugänglich für alle, denn diese Kontests sind auf niedrigem Niveau. Da kann fast jeder mitfahren." (Petra Polak, Hannah Tiefengraber/Der Standard, Printausgabe, 17.11.2007)