Villach - Meister Red Bull Salzburg hat am Freitag in der 21. Runde der Erste-Bank-Eishockey-Liga (EBEL) tolle Moral bewiesen. Die Mozartstädter lagen auswärts gegen den Vizemeister Villacher SV bereits 0:3 zurück, siegten aber noch 5:3. Auch ohne Neuverpflichtung Johnson, der langjährige NHL-Crack kam noch nicht zum Einsatz.

Gestärkt durch das Comeback der verletzt gewesenen Routiniers Elick und Gauthier starteten die Hausherren vor 4.800 Zuschauen wie aus der Pistole geschossen. Der VSV nützte die Undiszipliniertheiten der Salzburger gnadenlos aus: aus drei Überzahl-Situationen im ersten Drittel wurden drei Treffer gemacht. Bousquet (3.), N. Petrik (10.) und Lanzinger (19.) trafen jeweils im Powerplay.

Die Salzburger verschliefen damit wie bereits am Dienstag die Anfangsphase komplett, da waren sie daheim gegen die Grazer nach 25 Minuten sogar 0:4 zurückgelegen. Doch wie gegen die Grazer, als man sich noch in die Overtime gerettet hatte, wachten die Salzburger auf. Green verkürzte mit einem Doppelpack im Mitteldrittel (30./PP und 37.) auf 2:3.

Und die Aufholjagd ging im Schlussabschnitt munter weiter. Koch (50.) und Trattnig (51.) sorgten für die Führung der Gäste, die nach der Standpauke ihres Startrainers Pierre Page unter der Woche ordentlich Moral zeigten. Das empty-net-Tor von Jackman in der Schlussminute machte den 5:3-Sieg perfekt.(APA)

  • EC Pasut VSV - EC Red Bull Salzburg 3:5 (3:0,0:2,0:3) Villach, 4.800, SR Dremelj´, Tore: Bousquet (3./PP), N. Petrik (10./PP), Lanzinger (19./PP) bzw. Green (30./PP, 37.), Koch (50.), Trattnig (51.), Jackman (60./empty net), Strafminuten: 8 bzw. 18