Los Angeles - Mit einem denkbar knappen 92:91-Erfolg gegen Miami am Freitag bleiben die Boston Celtics in der NBA als einziges Team weiter ungeschlagen. Den entscheidenden Korb erzielte Paul Pierce 25 Sekunden vor der Schlusssirene.

Im Duell gegen das bis dato schwächste Team der Eastern Conference hatte bereits alles nach einem sicheren Sieg der Celtics ausgesehen. Gut acht Minuten vor dem Ende lagen die Gastgeber im Banknorth Garden 86:71 voran, ehe sie nach mehreren vergebenen Würfen den Ausgleich zum 86:86 hinnehmen mussten und sich in der Schlussminute sogar 90:91 im Rückstand sahen.

Bostons erfolgreichste Scorer waren Kevin Garnett (26) und Ray Allen (19). Heat-Topstar Dwyane Wade erzielte in seinem erst zweiten Saisonspiel nach Eingriffen an Schulter und Knie zwar 23 Punkte, setzte aber den möglicherweise siegbringenden Wurf daneben.

Dicke Luft über New York

Vor allem dank eines herausragenden Lamar Odom (25 Punkte, 15 Rebounds) feierten die L.A. Lakers einen 103:91-Erfolg gegen die Detroit Pistons. Beinahe noble Zurückhaltung als Scorer hatte dabei lange Zeit Kobe Bryant geübt, der 11 seiner 19 Punkte im Schlussviertel erzielte. Die Lakers halten damit ebenso bei 5:3-Siegen wie Stadtrivale Clippers, der in Oakland 105:122 unterlag. Damit kamen auch die Golden State Warriors als letztem noch sieglosen Team zum ersten Saison-Erfolg.

Überhaupt war am Freitag einiges los in Kalifornien: Erst nach zweimaliger Overtime stand in der Begegnung Sacramento gegen New York ein Sieger fest. Die von Kevin Martin (43 Punkte) angeführten Kings gewannen 123:118. Nach der fünften Niederlage der Knicks en suite werden in Manhattan vermutlich bereits die Messer gewetzt.

Im Texas-Derby setzte sich Titelverteidiger San Antonio mit 90:84 gegen Houston durch. Bei den Siegern waren Tim Duncan (25) und Manu Ginobili (19) die besten Werfer. Die Rockets erlitten die dritte Niederlage in Serie. Wie der aktuelle Champion halten auch die New Orleans Hornets nach einem 120:118 n.V. gegen die Memphis Grizzlies nunmehr bei 8:2-Siegen.

Bei den Hornets verbuchte David West ebenso 40 Punkte wie LeBron James beim 99:94 der Cleveland Cavaliers gegen Utah Jazz. Trotz des 89. triple-doubles von Jason Kidd - 19 Rebounds (career-high), 11 Punkte, 10 Assists - gingen die New Jersey Nets gegen Orlando Magic 70:95 unter.