Shanghai - Der topgesetzte Schweizer Roger Federer und der spanische Außenseiter David Ferrer bestreiten am Sonntag beim Tennis-Masters-Cup in Shanghai das Finale. Federer behielt am Samstag im Halbfinale gegen den spanischen Weltranglisten-Zweiten Rafael Nadal mit 6:4,6:1 die Oberhand und spielt um seinen vierten WM-Titel nach 2003, 2004 und 2006. Ferrer gewann gegen Andy Roddick glatt 6:1,6:3 und ist in Shanghai weiter unbesiegt.

Die Statistik spricht bei 7:0 Siegen eindeutig für den Schweizer. "Ich hoffe, dass mir dieser Rekord gegen ihn hilft", sagte Federer, der sich im gemeinsamen Training vor dem Turnier von der aktuellen Stärke Ferrers überzeugen konnte. "Ich habe so meine Erfahrungen mit Spielern, die in einem Turnier einige Favoriten und dann auch noch mich geschlagen haben. Diesen Trend will ich hier stoppen."

Ferrer spielte gegen Roddick stark, profitierte aber auch von Fehlern des US-Amerikaners. "Das war großer Mist heute", ärgerte sich Roddick. Auch Federer sparte im vorletzten Bewerbsspiel der Saison Energien. Nadal vermochte nur einen Satz lang Gegenwehr zu leisten, danach dominierte Federer dank gewohnt starker Vorhand, bestechendem Service (81 Prozent 1. Aufschlag) und einer aggressiven Topspin-Rückhand eindeutig.

Nach dem ersten Break gegen Nadal zum 6:4 gewann der Topfavorit nicht weniger als 13 Punkte in Folge. Nach weniger als einer Stunde war alles vorbei, Federer verkürzte in den Duellen auf 6:8. "So würde ich gerne immer gegen ihn spielen, aber das ist nicht so leicht. Nun bin ich dort, wo ich hinwollte", erklärte Federer vor dem "best of five"-Match um seinen vierten WM-Titel nach 2003, 2004 und 2006 gegen Ferrer. (APA)