Die EU-Kommission hat den Klimabericht hingegen begrüßt. Der neue Bericht sei ein "Meilenstein unserer wissenschaftlichen Kenntnis über den Klimawandel und die schweren Bedrohungen, die von der Erderwärmung für den Planeten ausgehen", erklärte EU-Umweltkommissar Stavros Dimas am Samstag in Brüssel.
Der Report zeige, dass dringend gehandelt werden müsse, um den Ausstoß von Treibhausgasen zu senken. "Die gute Nachricht ist, dass er (der Bericht) auch zeigt, dass weitgehende Emissionsschnitte sowohl technisch möglich als auch wirtschaftlich tragbar sind", erklärte der Kommissar in einer Mitteilung.
Bei der UN-Klimakonferenz auf Bali im Dezember müsse vereinbart werden, Verhandlungen über ein umfassendes und ehrgeiziges Klimaabkommen zu beginnen. Dabei müssten alle großen Emittenten einbezogen werden. Die EU will bis 2020 ihre Treibhausgas-Emissionen im Vergleich zum Stand von 1990 um mindestens 20 Prozent verringern.
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Die Vorsitzende der US-Delegation in Valencia, Sharon Hays, zitierte US-Forscher, denen zufolge "belastbare Urteile" über die Gefahren des Klimawandels noch ausstünden. Ein weiteres Mitglied der Delegation, Harlan Watson, nannte die Schlussfolgerungen des Berichts "eine politische Entscheidung". Es handele sich um eine "Interpretation". Der Weltklimarat IPCC warnte in seinem Abschlussbericht am Samstag vorgestellten Abschlussbericht eindringlich vor den Risiken des von Menschen gemachten Klimawandels.