Irak
35 Leichen in Bagdad entdeckt
Opfer vermutlich Schiiten aus Südirak - Schon vor mindestens sieben Monaten getötet
Bagdad - In einem Vorort von Bagdad sind am Samstag 35
Leichen entdeckt worden. Es handle sich um die sterblichen Überreste
von Männern, die schon vor mindestens sieben Monaten getötet worden
seien, sagte ein Vertreter der Sicherheitskräfte. Vermutlich handle
es sich um Opfer religiöser Gewalt. Sie seien auf Baustellen im
Stadtteil Haur Ridjab gefunden worden. Dort seien offenbar getötete
Iraker versteckt worden, die aus dem Süden des Landes gekommen und
auf dem Weg nach Bagdad getötet worden seien. Nach dem Fund wurden
die Leichen in eine schiitische Moschee gebracht und der Polizei
übergeben. Seit Beginn der gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den
verschiedenen Glaubensgruppen werden immer wieder Tote auf den
Straßen Bagdads gefunden. In den vergangenen Wochen nahm diese Form
der Gewalt allerdings deutlich ab. (APA)