Los Angeles - Schon überraschend, wie schnell aus einer Eishockey- eine Basketball-Arena werden kann: Gerade einmal vier Stunden waren am Samstag im Staples Center zu Los Angeles nach der Schlusssirene im NHL-Spiel L.A. Kings - Phoenix Coyotes (0:1) vergangenen, als an selber Stätte bereits der Aufwurf zur NBA-Partie der L.A. Clippers gegen die Chicago Bulls erfolgte. Wie auf dem Eis behielten auch auf dem Parkett die Gäste mit 92:73 die Oberhand.

Chicago hatte einen schlechten Saisonstart (jetzt 2:6 Siege) hingelegt, doch die Startformation der ursprünglich sogar als Geheimfavorit im Osten gehandelten Bulls überzeugte diesmal wiederholt mit gelungenem Kombinationsspiel. Ben Gordon (25) und Andres Nocioni (21) kamen zu den meisten Punkten.

Tristesse herrscht aktuell am Hudson River. New York-Coach Isiah Thomas wird wohl schon die "Fire Isiah"-Chöre der Fans im Ohr haben, wenn er mit seinem Team am kommenden Dienstag wieder im Madison Square Garden antritt. Am Samstag setzte es für die Knicks eine 83:115- Schlappe bei den Denver Nuggets und damit bereits die sechste Niederlage am Stück.

Bei den Houston Rockets durfte zum ersten Mal in dieser Saison der ehemalige St. Pölten-Legionär Mike James in der Startformation aufs Parkett. Die Partie gegen die Phoenix Suns endete 115:105 für die Gäste aus Arizona, deren erste Fünf allein für 97 Punkte verantwortlich zeichnete. James erzielte 17 Punkte (Saisonbestleistung eingestellt). Die Suns gewannen zum fünften, die Rockets verloren zum vierten Mal hintereinander.

Einen interessanten Rekord verteidigen die Portland Trail Blazers. Zu Hause ungeschlagen (4:0), verlieren sie auswärts bis dato ausnahmslos. Das 90:109 bei den Washington Wizards am Samstag war die bereits sechste Niederlage auf fremdem Parkett im laufenden Spieljahr. (APA)