Die Suche des britischen Pearson-Konzerns nach Interessenten für das zum Verkauf stehende Wirtschaftsblatt "Financial Times Deutschland" ("FTD") kommt in Gang. Neben anderen möglichen Käufern soll in London auch Klaus Josef Lutz, Geschäftsführer des Süddeutschen Verlags, vorstellig geworden sein und bekundet haben, der Verlag der "Süddeutschen Zeitung" ("SZ") könnte nach einer Prüfung der Bilanzen den 50-prozentigen Pearson-Anteil an der "FTD" übernehmen. Der Vorstoß von Lutz kommt überraschend, denn die "SZ" steht derzeit selbst zum Verkauf. Zu den "SZ"-Interessenten wiederum zählt auch der Holtzbrinck-Konzern, der mit dem "Handelsblatt" den gegenwärtig schärfsten Konkurrenten der "FTD" herausgibt. Lutz will sich "zu Marktspekulationen grundsätzlich nicht äußern". (APA)