Das 19. Internationale Kinderfilmfestival tourt quer durch Österreich - Filme aus Skandinavien und solche für die Jüngsten sind heuer ganz groß im Rennen
Redaktion
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Auch heuer werden während des Internationalen Kinderfilmfestivals preisgekrönte Filme aus der ganzen Welt für Kinder zwischen vier und vierzehn Jahren präsentiert. Startend in Wien, tourt das Festival anschließend durch ganz Österreich: "Was gibt es noch auf der Welt?" lautet die Devise und Träume, Sehnsüchte, Abenteuer und pfiffige Streiche von Kindern der Welt flimmern einmal mehr über die große Leinwand, ganz nach dem Motto: große Kunst für kleine Augen.
Inhaltlich lässt sich eine Tendenz ablesen, die die Selbstverantwortlichkeit von Kindern in ihrer Umwelt unterstreicht. Die Erwachsenen bleiben oft ausgespart und kommen nur am Rande der Erzählung vor.
Formal sind die Filme von einem souveränen Umgang mit der filmischen Zeit geprägt: Zeitlupe oder "flash backs" werden in unterschiedlicher Weise verwendet, um dramatische Höhepunkte zu setzen oder dramaturgische Vertiefungen, Traum, Erinnerung filmisch zu ermöglichen. Zu jedem Film gibt es eine differenzierten Altersempfehlungen, die Rücksicht nimmt auf die entwicklungsbedingten Wahrnehmungserfahrungen.
Aufschwung in Holland
Ganz stark sind heuer wieder die Filme aus Skandinavien (Norwegen, Finnland, Schweden) aber auch aus den Niederlanden, die bekannt sind für den kulturpolitischen Willen, gute Kinderfilme zu fördern. In Holland kam es in den letzten Jahren zu einem Aufschwung der Filmproduktion für Kinder. Erweiterte Förderungsmaßnahmen ermöglichen diese Ausweitung, wovon auch das Festival profitiert, da es von einigen guten Produktionen die besten für das österreichische Publikum auswählen konnte.
Eine Kinderjury bzw. eine Publikumsumfrage wählt die besten Filme aus. Kinder wählen aus dem Gesamtprogramm auch jenen Film aus, der die Ziele der UNICEF und die Rechte für Kinder am Besten filmerzählerisch ausdrücken kann
Lesen und Kino
Zum Thema "Lesen und Kino" bekommt in diesem Jahr der diesjährige österreichische Kinder– und Jugendliteraturpreisträger Robert Klement eine "Carte blanche" in der Filmauswahl: Er wählte sein in seiner Kindheit prägendes Filmerlebnis aus, das in Anwesenheit des Autors gezeigt wird: "Der Hund, der Herr Bozzi hieß" (Italien/Spanien 1957 mit Peter Ustinov, Regie: Ladislao Vajda) (red)
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