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Kevin Garnett ist nicht einverstanden.

Foto: Reuters/Kolczynski
Los Angeles - In der Amway Arena von Orlando ist am Sonntag die "letzte Bastion" der NBA-Saison 2007/08 gefallen. Die Magic fügten den Boston Celtics, die als einziges Team noch ungeschlagen waren, mit 104:102 die erste Niederlage zu. Der Sieger dieses Spitzenduells hält nun bei 9:2-Siegen, der Verlierer bei 8:1.

Sehenswerte Aufholjagd

Das Aufeinandertreffen der zwei aktuell erfolgreichsten NBA-Teams bot vor allem in der Schlussphase Spannung pur. Die Celtics hatten nämlich eine sehenswerte Aufholjagd gestartet, nachdem sie zu Beginn des dritten Viertels schon 45:65 zurückgelegen waren, und gingen sechs Minuten vor Schluss sogar 88:87 in Führung. Orlando konterte jedoch postwendend und blieb danach bis zur Schlusssirene voran.

Die Celtics hatten in den letzten 20 Sekunden u.a. mit vier Dreier-Versuchen offensiv viel Risiko genommen, waren dabei jedoch nur ein Mal erfolgreich. Den letzten Wurf von "downtown" vergab Paul Pierce, der damit ein unglücklicher Highscorer (28) war. Die Magic hatten in Dwight Howard (24) und Rashard Lewis (22) ihre erfolgreichsten Schützen.

Lakers gegen Bulls weg

Das Liebäugeln der Chicago Bulls mit L.A.-Lakers-Star Kobe Bryant war das heißeste Gerücht der noch jungen Saison. Am Sonntag trafen die beiden Teams im Staples Center an der Westküste aufeinander. Bryant & Co. in den Dressen des "weißen Balletts" und neunfachen Champions aus Kalifornien gewannen das Duell mit dem sechsfachen Meister aus Illinois letztlich deutlich 106:78.

Der 29-jährige Guard hatte an diesem Sonntagabend nicht unbedingt sein "Wurfhändchen" ausgepackt (6 von 16 aus dem Feld). Bis zur Pause mit acht Punkten eher blass, erhöhte Bryant sein Konto in Viertel drei auf 18 und hatte danach bis auf einen Kurzeinsatz im letzten Abschnitt auch schon Dienstschluss. Die Lakers durften sich beim dritten Sieg in Serie freilich auf ihre Bankspieler verlassen, die beachtliche 73 Zähler zum Erfolg beisteuerten, angeführt von Andrew Bynum und Jordan Farmar (je 14).

Die Bulls, zur Pause noch knapp voran, waren nach dem Seitenwechsel häufig völlig kaltgestellt und blieben oft minutenlang ohne zählbaren Erfolg. Somit folgte nur 23 Stunden nach dem 92:73 gegen die L.A. Clippers am selben Spielort eine Schlappe.(APA)