Oppositionsführer und Labour-Chef Rudd in der Gunst der 13 Millionen Wähler je nach Umfrage um bis zu zehn Prozent vorn
Redaktion
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Sydney - Fünf Tage vor den Wahlen in Australien hat der
in den Umfragen abgeschlagene konservative Premierminister John
Howard noch einmal an die Wähler appelliert. Eine kompetente
Regierung abzuwählen, werfe australische Traditionen über Bord, sagte
der 68-Jährige am Montag zu Reportern.
Glorreiche Zeiten
Er gab die Wahl noch nicht
verloren und erinnerte an glorreiche Zeiten unter seiner Führung: "Es
ist noch Zeit genug, um die Menschen an unsere Wirtschaftsstärke, die
niedrigste Arbeitslosenquote seit 30 Jahren, niedrigere Zinsen als
unter jeder anderen Regierung und niedrige Inflation zu erinnern."
Nach allen 100 Umfragen der vergangenen Monate liegt
Oppositionsführer Kevin Rudd (50) aber in der Gunst der 13 Millionen
Wähler vorn, teils mit mehr als zehn Prozentpunkten. Seine
Laborpartei hat vier Wahlniederlagen gegen Howard hinter sich. Howard
regiert seit 1996. Rudd hat eine nahtlose Fortsetzung der
erfolgreichen Wirtschaftspolitik angekündigt. Er will aber anders als
Howard die letzten australischen Soldaten aus dem Irak abziehen und
das Kyoto-Protokoll zur Senkung der Treibhausgase unterzeichnen. (APA/dpa)
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