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John Howards Herausforderer Kevin Rudd hat gut lachen: Praktisch alle Umfragen sehen ihn voran.

Foto: APA/EPA/Paul Miller
Sydney - Fünf Tage vor den Wahlen in Australien hat der in den Umfragen abgeschlagene konservative Premierminister John Howard noch einmal an die Wähler appelliert. Eine kompetente Regierung abzuwählen, werfe australische Traditionen über Bord, sagte der 68-Jährige am Montag zu Reportern.

Glorreiche Zeiten

Er gab die Wahl noch nicht verloren und erinnerte an glorreiche Zeiten unter seiner Führung: "Es ist noch Zeit genug, um die Menschen an unsere Wirtschaftsstärke, die niedrigste Arbeitslosenquote seit 30 Jahren, niedrigere Zinsen als unter jeder anderen Regierung und niedrige Inflation zu erinnern."

Nach allen 100 Umfragen der vergangenen Monate liegt Oppositionsführer Kevin Rudd (50) aber in der Gunst der 13 Millionen Wähler vorn, teils mit mehr als zehn Prozentpunkten. Seine Laborpartei hat vier Wahlniederlagen gegen Howard hinter sich. Howard regiert seit 1996. Rudd hat eine nahtlose Fortsetzung der erfolgreichen Wirtschaftspolitik angekündigt. Er will aber anders als Howard die letzten australischen Soldaten aus dem Irak abziehen und das Kyoto-Protokoll zur Senkung der Treibhausgase unterzeichnen. (APA/dpa)