St. Pölten - Ein 19-Jähriger aus dem Bezirk St. Pölten steht unter Verdacht, eine Fünfjährige mit einem Dampfbügeleisen verletzt zu haben. Laut Kriminalpolizei wurde auch die sechs Jahre alte Schwester des vermutlichen Opfers ins Krankenhaus eingeliefert. Sie soll blaue Flecken aufgewiesen haben, die womöglich von Misshandlungen stammen. Die beiden Kinder wurden vorerst in Obhut der Behörden genommen.

Der Verdächtige wies die Anschuldigungen zurück und sprach im Zusammenhang mit den Verletzungen der Fünfjährigen von einem Unfall. Der 19-Jährige wurde angezeigt, befand sich aber vorerst auf freiem Fuß. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf. Womöglich seien der die Kindesmutter und ihr 19-jähriger Lebensgefähre "überfordert" gewesen, hieß es seitens der Kriminalisten.

Betreuerinnen im Kindergarten sei bei der Fünfjährigen ein Verband am Oberschenkel aufgefallen, hieß es in der St. Pöltner Lokalausgabe der Niederösterreichischen Nachrichten ("NÖN") am Montag. Das Mädchen wie ihre beiden Schwestern im Alter von drei und sechs Jahren seien ins Krankenhaus der niederösterreichischen Landeshauptstadt gebracht worden. Dort seien auch bei der Sechsjährigen Verletzungen bemerkt worden.

Einer Ausfolge der Kinder an die Mutter sei dann "nicht zugestimmt worden", erläuterten die Kriminalbeamten. "Solange nicht geklärt ist, ob es sich um einen Unfall oder Misshandlung handelt", würden die Mädchen in Obhut der Behörden bleiben, wurde Josef Kronister, zuständiger Bezirkshauptmann, in den "NÖN" zitiert. (APA)