Singapur - Der Ölpreis ist am Mittwoch auf ein Rekordhoch von mehr als 99 Dollar (67,0 Euro) gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) US-Leichtöl kostete in Singapur am Mittag (Ortszeit) 99,04 Dollar, zuvor waren kurzzeitig sogar 99,29 Dollar erreicht worden. Als Grund wurden der schwache Dollar, Berichte über Probleme in zwei Raffinerien in den USA und Kanada sowie Spekulationen über eine erneute Leitzinssenkung der US-Notenbank genannt.

Der Analyst Victor Shum von Purvin & Gertz sagte, nun nehme der Markt die 100-Dollar-Marke ins Visier. Jeff Brown von FACTS Global Energy verwies auf langfristige Gründe für die steigenden Preise: Die Nachfrage nach Öl nehme zu und die Versorgungslage sei angespannt.

Neuer Rekord-Ölpreis in Asien

Der Ölpreis hat am Mittwoch an den elektronischen Börsen in Asien eine neue Höchstmarke erreicht. Für ein Barrel der Referenzsorte Light Sweet Crude mit Lieferdatum im Jänner wurden nach Auskunft der Händler in Singapur 99,29 Dollar gezahlt. In New York war das Barrel am Dienstag (Ortszeit) noch mit 98,03 Dollar aus dem Handel gegangen.

OPEC-Öl verteuert

Der Preis für OPEC-Rohöl hat sich am Dienstag auf 90,04 Dollar (60,90 Euro) je Fass verteuert. Das waren 1,33 Dollar mehr als am Montag (88,71 Dollar). Dies teilte das OPEC-Sekretariat in Wien am Mittwoch mit. US-Öl hat bereits einen Rekordpreis von mehr als 99 Dollar je Barrel (159 Liter) erreicht und nähert sich damit der 100-Dollar-Marke. (APA)