Wien - Aktienexperten heimischer Großbanken erwarten für die am Mittwoch zur Veröffentlichung anstehenden Drittquartalszahlen des heimischen Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment (SBO) eine Fortsetzung des Aufwärtstrends der vergangenen sechs Monate. Im Schnitt prognostizieren die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB), der Erste Bank und der UniCredit (CA IB) für die ersten neun Monate 2007 einen Anstieg beim Betriebsergebnis um 56,34 Prozent auf 53,0 Mio. Euro. Im Halbjahr hatte das Ebit bereits knapp 60 Prozent zugelegt.

Für den Umsatz lautet die Analystenerwartung im Mittel auf 229,7 Mio. Euro - ein Anstieg um 30,07 Prozent im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode. Das Nettoergebnis wird sich nach Expertenansicht auf 37,0 Mio. Euro um mehr als 50 Prozent steigern.

Mit einem geringfügigen Abflachen der operativen Margen rechnet UniCredit (CA IB)-Experte Peter Bauernfried. Gerald Walek von der Erste Bank rechnet damit, dass die SBO das "gute Margenniveau" halten konnte. Er wies auch auf die Bedeutung der Dollarschwäche für das SBO-Ergebnis an. "80 Prozent der Schoeller-Umsätze werden in Dollar gemacht", so Walek. RCB-Analyst Philipp Chladek sieht die Auswirkungen des Dollar auf das SBO-Ergebnis als "die große Frage" an.

Die UniCredit (CA IB) bewertet die SBO-Titel derzeit mit der Anlageempfehlung "Buy". Erste Bank und RCB empfehlen die Anteilsscheine hingegen mit dem neutralen Anlagevotum "Halten". Bei der RCB wird das Kursziel geraden überarbeitet, bei der Erste Bank lautet es auf 53 Euro. Die UniCredit (CA IB) ist hingegen optimistischer - ihr Kursziel liegt bei 87 Euro. (APA)