Kopenhagen - Nach der Absage der OSZE-Wahlbeobachtermission zur Parlamentswahl in Russland will nun die Parlamentarische Versammlung der Organisation eine entsprechende Mission entsenden. Der Präsident der Parlamentarischen Versammlung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), Göran Lennmarker, bedauere die Absage der geplanten OSZE-Mission, teilte die Versammlung am Montag mit. Er habe aber die Absicht der Parlamentarischen Versammlung bekräftigt, eigene Beobachter zu dem Urnengang am 2. Dezember zu schicken.

Erweiterte Mission

Die Parlamentarische Versammlung erklärte, mit einer erweiterten Mission der Versammlung seien die russischen Behördenvertreter einverstanden. Die Anwesenheit internationaler Beobachter könne den Wahlvorgang "deutlich verbessern", betonte Lennmarker bei einem zweitägigen Besuch in Moskau. Die Parlamentarische Versammlung werde eine faire Einschätzung der Wahlen liefern.

Die OSZE hatte ihre Mission jüngst mit Verweis auf mangelnde Kooperationsbereitschaft seitens Moskau abgesagt. Dies wurde als Zeichen wachsender Spannungen zwischen Russland und dem Westen gewertet. Es war erst das zweite Mal, dass die OSZE eine Mission absagte. (APA)