Telekom
Deutsche Telekom will Konzernbuchhaltung zusammenlegen
Bericht: 400 von 1.200 Arbeitsplätze sollen gestrichen werden
Die Deutsche Telekom
plant nach einem
Zeitungsbericht, Buchhaltung und Rechnungswesen konzernweit
zusammenzulegen und 42 der insgesamt 48 Standorte bundesweit zu
schließen. Dabei sollten 400 der betroffenen 1.200 Arbeitsplätze
gestrichen werden, wie die "Financial Times Deutschland"
(FTD/Dienstagsausgabe) unter Berufung auf mit der Situation vertraute
Personen erfuhr.
Informationen
Ein Telekom-Sprecher bestätigte der Zeitung die Informationen auf
Anfrage. Es sei dabei jedoch "klares Ziel, das Rechnungswesen in
Deutschland zu halten", sagte er weiter. Zu konkreten Zahlen wollte
er sich nicht äußern. Zudem würden Gespräche über
Arbeitszeitverlängerungen für die betroffenen Mitarbeiter und über
andere Konditionen für Neueinsteiger geführt. "Wir wollen keine
Gehaltskürzungen für die aktuellen Beschäftigten", sagte der
Sprecher.
Pläne
"Wir haben uns die Pläne angehört und sind noch in der Bewertung",
sagte Verdi-Vorstand Lothar Schröder der FTD. Es müssten zunächst
noch Gespräche mit der Telekom geführt werden. "Persönlich bin ich
aber sehr darüber verärgert, dass man über Standortschließungen und
Verlagerungen nachdenkt in Bereichen, bei denen sehr viele
Schwerbehinderte arbeiten", sagte Schröder. So läge der Anteil der
Schwerbehinderten hier bei 14 Prozent. (APA)