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Frankfurt - Der Euro hat am Mittwoch seine Rekordjagd fortgesetzt und ist auf einen neuen Höchststand gestiegen. Im frühen Handel kletterte die europäische Gemeinschaftswährung auf bis zu 1,4855 US-Dollar, nachdem sie bereits in der Nacht zum Mittwoch mit 1,4851 Dollar einen Rekordstand erreicht hatte. Zuletzt gab der Euro wieder etwas nach und notierte bei 1,4830 Dollar. Ein Dollar war damit 0,6743 Euro wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag noch auf 1,4785 (Montag: 1,4654) Dollar festgesetzt.

Händler führten die anhaltende Dollar-Schwäche vor allem auf die Konjunkturprognose der US-Notenbank vom Vorabend zurück. Die Federal Reserve hatte ihre Wachstumsprognose wegen der Folgen der Finanzmarktkrise für 2008 deutlich gesenkt und zugleich ihre Projektion für die Kerninflation unverändert belassen. Im kommenden Jahr dürfte die US-Wirtschaft real zwischen 1,80 und 2,50 Prozent wachsen, teilte die Notenbank am Dienstag in dem Protokoll der letzten Notenbanksitzung mit. Damit wurde die bisherige Schätzung vom Juni von 2,50 bis 2,75 Prozent Wirtschaftswachstum deutlich gesenkt.

Wenngleich sich Vertreter der US-Notenbank bis zuletzt eher verhalten mit Blick auf eine weitere Zinssenkung gezeigt hatten, wird am Markt ein weiterer Zinsschritt nach unten im Dezember nicht ausgeschlossen. Dies belastet den Dollar weiterhin.

Am Mittwoch stehen laut Experten weitere US-Konjunkturdaten im Fokus. Neben den wöchentlichen Anträgen auf Arbeitslosenhilfe, die aufgrund eines US-Feiertags am Donnerstag einen Tag früher als gewöhnlich veröffentlicht werden, stehen der Sammelindex der Frühindikatoren und das Konsumklima der Uni Michigan an. (APA/dpa)