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Der Vorstandsvorsitzende der Lufthansa Wolfgang Mayrhuber

Foto: AP/Schreiber
Hamburg - Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber hat sich strikt gegen eine Verteuerung des Fliegens im Bemühen um einen besseren Klimaschutz ausgesprochen. "Wir sind keine Klimakiller", sagte Mayrhuber der "Bild"-Zeitung. Die Lufthansa-Flotte verbrauche "nur noch 4,4 Liter pro Passagier auf 100 Kilometer". Sie investiere 14 Mrd. Euro in moderne Flugzeuge, um diesen Wert auf drei Liter zu senken.

Würden alle Energiekosten zusammengerechnet, auch jene für den Bau und die Unterhaltung von Schienennetzen und Autobahnen, so sei "das Flugzeug ab 350 Kilometern unschlagbar", sagte Mayrhuber. Er forderte die rasche Einführung eines einheitlichen Flugführungs-Systems für Europa, wie es in den USA bereits existiere. So könne der CO2-Ausstoß um bis zu 15 Prozent verringert werden. Derzeit seien viele Flughäfen überlastet. Daher müssten die Maschinen Warteschleifen fliegen.

"Wir drehen jeden Tag so viele Warteschleifen, dass wir mit diesem Treibstoff täglich elf Mal die Strecke New York-Frankfurt fliegen könnten", sagte der Lufthansa-Chef. (APA)