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Grafik: APA
Wien - Oberösterreich ist wie schon im Vorjahr das attraktivste Bundesland im Standortvergleich. Dem Erstplatzierten am nächsten sind Niederösterreich und Vorarlberg. Schlusslichter des Rankings sind das Burgenland und Kärnten. Das sind die Ergebnisse des MC Erfolgs-Index, der am Dienstag in Wien präsentiert wurde.

Mit 110,6 Punkten liegt Oberösterreich deutlich über dem Österreichschnitt von 100 Punkten. Im Vergleich zum Vorjahr verlor das Bundesland allerdings 6,4 Indexpunkte und verzeichnete die größten Einbußen im Bundesländervergleich. Niederösterreich legte um 4,2 Punkte auf 104,2 Punkte zu und überholte den Vorjahreszweiten Vorarlberg, der sich mit 104 Punkten (-5 Punkte) auf dem dritten Platz befindet.

Wien konnte sich im Vergleich zu 2006 um 5,9 Punkte verbessern und befindet sich mit 102,9 Punkten an vierter Stelle. Salzburg (101,4 Punkte) und Tirol (101,2 Punkte) konnten ihre Werte auch verbessern (+ 1,4 bzw. + 3,2 Punkte) und folgen auf den Plätzen 5 und 6. Die drei Bundesländer liegen mit ihrer Punkteanzahl noch über dem österreichischen Durchschnitt.

Im Vergleich zum Vorjahr zeige sich, dass "die Spitze deutlich enger zusammengerückt ist", erklärte Herbert Paierl, Präsident des Managementclubs. "Offensichtlich" hätten viele Bundesländer die gute Konjunktur richtig genutzt, hieß es weiter.

Steiermark unter dem Schnitt

Unter dem Österreich-Schnitt befinden sich die Steiermark (97,9 Punkte), das Burgenland (88,9 Punkte) und Kärnten (88,9 Punkte). In der Steiermark bestehe trotz einer leichten Verbesserung zum Vorjahr (+ 0,9 Punkte) weiter Handlungsbedarf, so die Experten des Managementclubs. Das Burgenland und Kärnten haben im Vergleich zum Vorjahr 1,1 bzw. 3,1 Punkte verloren. Bundesländer, die an Boden verloren hätten, sollten "ihre Schwächen genau analysieren", um dem dem negativen Trend "frühest möglich entgegenzuwirken", meinte Paierl.

Für den MC Erfolgs-Index wurden 26 Einzelindizes zusammengefasst. Die Ergebnisse setzen sich aus mehr als 1.300 Managerinterviews und makroökonomischen Daten der Statistik Austria, dem AMS und der Wirtschaftskammer zusammen. (APA)