Den Rückgang erklärte Versatel mit dem verschärften Wettbewerb auf dem deutschen Telekommunikationsmarkt und dem damit einhergehenden Preisverfall. Trotz des EBITDA-Rückgangs von knapp elf Prozent übertraf die Gesellschaft aber im dritten Quartal die Erwartungen der Analysten, was der Aktie im frühen Handel Auftrieb gab. Mit einem Sparprogramm will das Unternehmen nun gegensteuern. Bis zum Jahr 2009 soll ein zweistelliger Millionenbetrag eingespart werden, hieß es.
Die Zahl der DSL-Kunden wuchs in den Monaten Juli bis September um knapp 49.000 auf nun 597.000. Versatel bestätigte die im August gesenkt Prognose für das laufende Geschäftsjahr, wobei Vorstandschef Peer Knauer die untere Spanne der Umsatzerwartung leicht anhob. Beim EBITDA rechnet das Unternehmen demnach mit 190 Mio. Euro und beim Umsatz nun mit 690 bis 700 Mio. Euro.
Verschlankung der Organisation
Versatel will sich mit umfangreichen Einsparungen für künftiges Wachstum rüsten. "Wir wollen bis zum Jahr 2009 eine Verbesserung beim EBITDA von 30 Mio. Euro erreichen", sagte Vorstandschef Peer Knauer am Dienstag in Düsseldorf. Damit werde sein Unternehmen die in Vergangenheit erzielte Marge beim EBITDA von über 30 Prozent erreichen.