Die Parteien im Libanon haben sich bisher nicht auf einen Kandidaten für die Nachfolge des Syrien treuen Präsidenten Emilé Lahoud einigen können, dessen Amtszeit an diesem Samstag endet. Die vom Westen unterstützte Regierung von Ministerpräsident Fuad Siniora wirft der einstigen Schutzmacht Syrien vor, hinter einer Serie von Politikermorden im Libanon zu stecken.
Libanon
Präsidentenwahl offenbar zum vierten Mal verschoben
Neuer Termin: 23. November - Amtszeit von Präsident Lahoud läuft am Samstag aus
Beirut - In der seit rund einem Jahr andauernden
Regierungskrise im Libanon zeichnet sich weiter keine Lösung ab. Die
für diesen Mittwoch angesetzte Wahl eines neuen Präsidenten solle zum
vierten Mal verschoben werden, hieß es am Dienstag aus der Umgebung
von Parlamentspräsident Nabih Berri in Beirut. Die Wahlen sollten nun
am Freitag (23.11.) stattfinden.
Die radikalislamische Hisbollah, die zu den führenden Kräften der
pro syrischen Opposition gehört, hat damit gedroht, einen Gegen-
Präsidenten und eine zweite Regierung zu bestimmen, falls es keine
Einigung gibt. (APA/Reuters/dpa)