Am Tag der Kinderrechte würden 60.000 Kinder unter 15 Jahren Tag für Tag, Stunde für Stunde im Tiroler "N0x-Sanierungsraum" um ihre Gesundheit geprellt, kritisierte Gurgiser. Ein "politisches Betrugsprojekt" sei der Tunnel deshalb, weil dieselbe EU sich bereits seit viereinhalb langen Jahren weigere, Müll, Schrott oder Steine von der Straße zu verbannen. Außerdem weigere sie sich, mit zeitgemäßen Rahmenbedingungen für einen fairen Wettbewerb zu sorgen und stelle sich gegen den Mitgliedstaat Österreich, der mit dem sektoralen Lkw-Fahrverbot die EU-Luftreinhaltegüterichtlinien erfüllen wolle und müsse.
Wirtschaft
Transitgegner sprechen von "Betrugsprojekt"
"Immerwährender Infrastruktur-Zuschussbetrieb in Milliardenhöhe" - Vorwurf an die EU für fairen Wettbewerb Straße/Schiene zu sorgen
Innsbruck - Das Transitforum Austria-Tirol hat am Dienstag
die von der EU-Kommission in Aussicht gestellte Finanzierung des
Brenner-Basistunnels heftig kritisiert. Es handle sich um ein
"Betrugsprojekt" und einen "immerwährenden
Infrastruktur-Zuschussbetrieb in Milliardenhöhe", meinte Obmann Fritz
Gurgiser.
Für die Bevölkerung und Wirtschaft von Rosenheim bis Verona sei es
unerheblich, ob der Tunnel gebaut werde oder nicht, da er mit der
Transitlösung nichts zu tun habe. Durch das Vorgaukeln dieses
Projektes würden sich die Landes-, Bundes- und EU-Politiker aus ihrer
Verantwortung stehlen, die Ursachen des ständig steigenden
Lkw-Transitverkehrs zu beseitigen und dabei verschweigen, dass man
sich in Wahrheit bloß einen "immerwährenden Infrastruktur-
Zuschussbetrieb in Milliardenhöhe" einhandelt. (APA)