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Wien - Fast jeder zweite Wiener mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Arbeitsplatz oder zur Ausbildungsstätte, in der Freizeit sind die Wiener jedoch lieber mit dem Pkw unterwegs. Nicht gerechtfertigt sieht die Hälfte der Wiener allerdings die Erhöhung der Tarife der Wiener Linien, nur für 18 Prozent hat die Maßnahme ihre Berechtigung. Zu diesem Schluss kommt ist laut einer Aussendung die Makam Market Research GmbH nach einer telefonischen Repräsentativbefragung gekommen.

Demnach haben sich die Leistungen seit der Tariferhöhung nach Ansicht des Großteils der Öffis-Nutzer kaum verändert. So sehen rund drei Viertel der Befragten keine Verbesserung in der Sauberkeit der Züge oder Stationen, aber auch nicht in der Zuverlässigkeit hinsichtlich weniger Ausfälle bzw. weniger Störungen. Nur die Maßnahme, dass nun vermehrt Durchsagen während der Fahrt und an den Stationen getätigt werden, dürfte laut der Umfrage einige Verfechter haben: 22 Prozent der Wiener Verkehrsmittelnutzer bewerten die Qualität und Anzahl an Durchsagen laut Makam Market Research besser als vor der Tariferhöhung, hingegen empfinden diese jedoch etwa gleich viele als ziemlich lästig.

Keine Auswirkung der Kurzparkzonen auf verfügbare Parklätze

41 Prozent der Wiener sehen auch keinerlei Auswirkung der ausgedehnten kostenpflichtigen Kurzparkzonen auf die Verfügbarkeit von Parkplätzen, 13 Prozent sind sogar davon überzeugt, dass sich die Parkplatzsituation dadurch sogar verschlechtert hat. Nur fünf Prozent bemerken seither häufiger freie Parklücken.

Für neun von zehn Wiener Autofahrern haben die Veränderungen in der Kurzparkzone keinerlei Auswirkungen auf deren Nutzungshäufigkeit. Sie benutzen ihren PKW genauso häufig wie vorher. Fast jeder zweite Wiener fährt mit laut der Umfrage mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Arbeitsplatz oder zur Ausbildungsstätte. In der Freizeit nutzen hingegen mehr Wiener ihren Pkw. Die Ergebnisse resultieren laut Markam Market Research aus einer im November 2007 durchgeführten telefonischen Befragung von 500 WienerInnen ab 15 Jahren, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung. (red)