Unter dem Strich verdiente der weltgrößte PC-Hersteller im vierten Quartal seines Geschäftsjahres (31.10.) rund 2,2 Mrd. US-Dollar und damit 28 Prozent mehr. Der Umsatz stieg um 15 Prozent auf 28,3 Mrd. Dollar (19,1 Mrd. Euro), teilte HP in Palo Alto (Kalifornien) mit. Ein Highlight seien die Fortschritte in der Software-Sparte, sagte HP-Chef Mark Hurd. Der noch kleine, aber lukrative Bereich wuchs zuletzt durch Firmenübernahmen.
Besonders gut liefen die Geschäfte in der Region Europa, Nahost und Afrika. China entwickelte sich zum drittgrößten Einzelmarkt von HP. Das internationale Geschäft glich eine schwächelnde Nachfrage in den USA mehr als aus. Im Gesamtjahr stieg der Gewinn des Konzerns um 17 Prozent auf 7,3 Mrd. Dollar. Der Umsatz wuchs um 14 Prozent auf 104,3 Mrd. Dollar und lag damit erstmals über der 100-Milliarden-Schwelle. Für 2008 erwartet HP nun einen Umsatz von 111,5 Mrd. Dollar.
Mehr als ein Drittel des Umsatzes macht HP im Geschäft mit PCs und Notebooks, das im vierten Quartal um 30 Prozent wuchs. Die zweitgrößte Bild- und Drucksparte wuchs deutlich langsamer um vier Prozent. Das Unternehmensgeschäft etwa mit Servern legte als drittgrößter Bereich um gut zehn Prozent zu. HP gilt wegen der Breite seines Geschäft als einer der Leitwerte für die gesamte Branche. Hurd nannte das Marktumfeld insgesamt "ziemlich stabil" im Gegensatz zu schwächeren Einschätzungen mancher Wettbewerber vor allem für Amerika.
Die Aktie konnte zum Handelsauftakt am Dienstag in New York gut ein Prozent zulegen auf 50,11 Dollar. Das Papier entwickelte sich im vergangenen Jahr deutlich besser als der Dow Jones oder Titel von Konkurrenten wie Dell. Anfang November waren HP-Aktien auf ihren höchsten Stand seit Ende 2000 gestiegen.