Etat
Urteil gegen Fotografen wegen Diana-Bildern bestätigt
Oberstes französisches Gericht hält Schuldspruch aufrecht - Symbolisches Schmerzensgeld von einem Euro
Das oberste französische Gericht hat einen
Schuldspruch gegen einen Boulevardfotografen bestätigt, der die
britische Prinzessin Diana unmittelbar vor ihrem Unfalltod vor zehn
Jahren fotografiert hatte. Der Kassationshof in Paris schloss sich am
Dienstag einem früheren Urteil an, wonach der französische Fotograf
Fabrice Chassery die Privatsphäre von Dianas Freund Dodi Fayed
verletzt habe. Demnach gehörte auch der verunglückte Wagen zu Fayeds
Privatsphäre, selbst wenn die Autotür offen gewesen sei. Chasserey hatte das Oberste Gericht angerufen, nachdem er dazu
verurteilt wurde, Fayeds Vater - dem ägyptischen Milliardär Mohammed
Al Fayed - einen symbolischen Euro Schmerzensgeld zu zahlen. Der
Anwalt des Fotografen, Jean-Louis Pelletier, nannte das erste Urteil
"vollkommen abwegig". Chasserey und zwei seiner Kollegen hatten sich
ursprünglich wegen Totschlags und unterlassener Hilfeleistung vor
Gericht verantworten müssen. Französische Untersuchungen ergaben dann
aber, dass nicht die Fotografen Schuld an dem tödlichen Unfall in
Paris hatten, sondern der Fahrer des prominenten Paares. (APA/AFP)