Hamburg - Mit dem ORF plant Jan Mojto derzeit ein Projekt über die Türkenbelagerung, das 2009 produziert werden soll, sagt der Eos-Produzent im Gespräch mit dem STANDARD. Dann hat sich dieser Stil für ihn aber auch einmal erschöpft: "Die großen historischen Stoffe sind großteils erzählt worden."

Fürs deutsche TV hat Mojto noch "Hindenburg" in Vorbereitung, dann will er neue Themen finden. "Viel bietet die Nachkriegszeit - die 50er- bis 70er-Jahre; mit menschlichen Geschichten erzählt, birgt das dramatische Stoffe." Außerdem reizen ihn Fantasy-Geschichten - was das Kino erfolgreich vormacht, "das wird auch ins Fernsehen kommen". Besonders deutsche Fantasy-Autoren, die über die Sprachgrenze hinaus gerne gelesen werden.

Frisch gedreht hat Eos acht neue "Kommissar Rex"-Folgen, die allesamt in Rom spielen. Die Folgen sind eben in der Postproduktion, der ORF produziert mit, zwölf weitere Episoden, zwischen Rom und Wien, sind in Arbeit.

Außerdem drängt es Mojto dem US-Markt entgegen. Zwar hat man "Krieg und Frieden" noch bewusst ohne Amerikaner produziert ("Die bestimmen sonst alles, die sind es gewohnt, alles selber zu machen"), diese hätten aber Interesse an dem Vierteiler bekundet, der auf Englisch gedreht wurde. (ih/DER STANDARD; Printausgabe, 21.11.2007)