István Gaskó, Vorsitzender des Liga-Gewerkschaftsbundes, betonte, die Streiks seien frei von Parteipolitik. Der Kampf gegen private Krankenversicherungen und für ein berechenbares Rentensystem sei von "gesamtgesellschaftlichem Interesse".
Auslöser der Streikwelle sind die Eisenbahner. Sie wollten den Schienenverkehr am Vormittag sechs Stunden lang zum Stehen bringen - aus Protest gegen die geplante Stilllegung wenig befahrener, als unrentabel geltender Strecken. Die Eisenbahner blieben bei ihrem Streikvorhaben, obwohl die Regierung zuletzt eingelenkt hatte: Von den 38 Regionalstrecken sollten 26 ein Jahr lang nach dem bisherigen Fahrplan befahren werden, bei zwölf übrigen soll der Verkehr reduziert werden. Dies betrachtet die Gewerkschaft nicht als ausreichende Garantie für das Überleben dieser Strecken.