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"Entwickeln Sie einen zukunftsweisenden elektronischen mobilen Arbeitsplatz!", lautete die vage Vorgabe für ein Forschungsprojekt im Auftrag der Deutschen Bahn-Tochter DB Systems an ein Studententeam der Partneruniversitäten St. Gallen und Stanford University. Neun Monate Zeit und ein Budget von 100.000 Euro hatten die sechs Studenten (Informations-, Medien- und Technologiemanagement) zur Verfügung. Heraus kam ein Dual Screen Laptop, ein Gerät mit zwei berührungsempfindlichen Monitoren.

"Zwei Mitarbeiter können damit etwa gleichzeitig an verschiedenen Anwendungen arbeiten"

"Zwei Mitarbeiter können damit etwa gleichzeitig an verschiedenen Anwendungen arbeiten", erläutert Tobias Heinisch, Leiter des Masterprogramms der Hochschule St. Gallen die dahintersteckenden Überlegungen, "sie können aber auch gleichzeitig am selben Dokument arbeiten und Ergebnisse vergleichen."

DB Systems wird das Duo-Gerät nun in abgespeckter Form in Kleinserie produzieren und es von Mitarbeitern im Feld testen lassen.

"Bis dato wurde noch kein Projekt in den Sand gesetzt"

Praxisorientierte Projekte in Kooperation mit der Wirtschaft sind ein fixer Bestandteil an der Uni St. Gallen. "Bis dato wurde noch kein Projekt in den Sand gesetzt", sagt Heinisch

Angetan von den Forschungsarbeiten war auch der deutsche Softwarehersteller SAP. Er wünschte sich ein effizientes Arbeitsgerät für nicht so technikaffine Führungskräfte, das die Aufmerksamkeit des Nutzers bei Sitzungen nicht so beansprucht wie ein Notebook oder Smartphone. Das Resultat: ein XFolio genannter Tablet-PC, auf dem alle relevanten Informationen für ein Meeting (bis zu 500 Seiten) gespeichert und bei dem ohne Tastendruck, sondern mittels Schütteln Informationen ausgetauscht werden können. (Karin Tzschentke/DER STANDARD, Printausgabe 21.11.2007)