In Lebensmittelgeschäften sind nur noch Stoff-, Papiersäcke oder andere biologisch abbaubare Produkte erlaubt
Redaktion
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San Francisco Die kalifornische Metropole San Francisco hat am Dienstag als erste amerikanische Stadt Plastiksackerl aus ihren Supermärkten verbannt, um das Müllproblem in den Griff zu bekommen. Die Stadt will damit der drohenden Umweltkatastrophe durch Plastikabfälle entgegenwirken.
In großen Lebensmittelgeschäften sind nun nur noch Stoff- und Papiersäcke und andere biologisch abbaubare Produkte erlaubt. Drogeriemärkte haben sechs Monate für die Umstellung Zeit. Kleine Geschäfte müssen sich nicht an die strikten Auflagen halten. Verstöße gegen die neuen Vorschriften sollen mit Geldstrafen von 100 Dollar bis zu 500 Dollar für Wiederholungstäter belegt werden.
Umstellung
"Viele Leuten haben heute noch Plastik verlangt und dann sauer reagiert, als es nur Papiertragetaschen gab. Auf lange Sicht ist das sicher eine gute Idee, aber die Umstellung ist recht lästig und wird vielen schwer fallen", glaubt eine Verkäuferin.
Allein in San Francisco wurden im vergangenen Jahr 180 Millionen Plastiksackerl in Supermärkten verteilt. Mit der neuen Regulierung will die Stadt indirekt den Verbrauch von 1,7 Millionen Litern Öl einsparen und 1,4 Tonnen Plastik-Müll im Jahr vermeiden. San Francisco hofft außerdem, dass die Initiative auch auf andere Kommunen abfärbt. So hat die Nachbarstadt Oakland beschlossen, dem umweltfreundlichen Beispiel zu folgen. (APA)
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