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Große Gebiete in Bangladesch stehen seit dem Zyklon unter Wasser. Das Brunnenwasser ist großteils verseucht

Foto: AP/ Pavel Rahman

Purba Saralia - Nach dem verheerenden Zyklon "Sidr" droht in den Katastrophengebieten von Bangladesch Seuchengefahr. Zwei Kinder sollen bereits an Durchfall gestorben sein, berichtete die Zeitung "Daily Star". Das Gesundheitsministerium in Dhaka erklärte, eine Sonderabteilung überprüfe die Lage. Helfer verteilten Tabletten zur Reinigung des Trinkwassers, weil dieses wegen zerstörter Brunnen vielerorts verseucht ist.

In den Zentren für die Verteilung von Lebensmitteln bildeten sich lange Warteschlangen. "Dies ist eine echte Krise. Es gibt nicht genug zu essen", klagte der Bauer Lal Mia in der Ortschaft Purba Saralia.

Im Nachbarort Basal Bar kam es zu Rangeleien unter den tausenden Menschen, die schon seit in der Früh nach etwas Essbarem Schlange standen. Ein UNO-Sprecher sagte, Hilfsorganisationen und Mitarbeiter der Vereinten Nationen bemühten sich weiterhin um eine Aufstellung der Schäden und der benötigten Hilfe in den am schwersten betroffenen Gebieten.

"Sidr", der Bangladesch am vergangenen Donnerstag heimsuchte, hat nach amtlichen Angaben mehr als 3.150 Menschen in den Tod gerissen. Hilfsorganisationen befürchten, dass diese Zahl auf bis zu 10.000 steigen könnte.(APA)