New York - Der Direktor des Potsdamer Moses-Mendelssohn-Zentrums, Julius H. Schoeps, hat im Streit um ein Picasso-Gemälde eine juristische Niederlage erlitten. Ein Richter in New York wies seine Klage gegen die Kunststiftung des britischen Musical-Komponisten Andrew Lloyd Webber, dem derzeitigen Besitzer des Bildes, aus formalen Gründen zurück. Der Historiker und frühere Direktor des Jüdischen Museums in Wien sei laut Gericht zu der Klage nicht berechtigt gewesen, da nicht klar sei, ob er der rechtmäßige Erbe wäre.
Schoeps macht geltend, dass sein Großonkel Paul von Mendelssohn-Bartholdy 1934 von den Nationalsozialisten gezwungen worden sei, das Kunstwerk zu verkaufen. Der Wert des Bildes - ein Porträt von Picassos Freund Angel Fernandez de Soto aus dem Jahr 1903 - wird auf bis zu 60 Millionen Dollar geschätzt.