Im Rahmen eines von der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützten Projekts werden die Grazer Forscher für die Kalibrierung der empfindlichen Antennen an Bord der Satelliten verantwortlich zeichnen, erklärte dazu Helmut Rucker vom IWF.
Das Magnetfeld der Erde macht sich nicht nur durch die Auslenkung einer Kompassnadel bemerkbar, es schützt den Planeten und seine Lebewesen auch vor der aggressiven Strahlung aus dem Weltraum und von der Sonne. Die Wissenschafter wissen heute, dass das Magnetfeld nach der gängigen Theorie durch eine Art Dynamoeffekt im Erdinneren entsteht und damit nichts Statisches ist.
Im Mittel alle 200.000 Jahre bricht es kurzfristig sogar völlig zusammen um anschließend mit umgekehrter Polung wieder zu entstehen. Daneben gibt es aber auch kurzfristige Schwankungen in der Stärke des Feldes.
Schwingendes Magnetfeld
Vom Strahlungsdruck, der von der Sonne beständig ausgeht, wird das irdische Magnetfeld stark verformt. An der der Sonne zugewandten Seite wird es zusammengedrückt, an der abgewandten Seite entsteht effektiv ein "magnetischer Schweif". Die permanente Strahlung versetzt die Feldlinien des Magnetfeldes, die vom Südpol ausgehend in riesigen Bögen zum Nordpol ziehen, in Schwingungen. Diese können über spezielle Teleskope von der Erde aus gemessen werden und erlauben Aussagen über den aktuellen Zustand der Sonnenstrahlung.
Das es bei der Erforschung des Erdmagnetfeldes trotz aller Fortschritte immer noch erhebliche Wissenslücken und teils konkurrierende Theorien gibt, wurden und werden immer wieder Forschungssonden ins All geschickt, um dem Phänomen weitere Geheimnisse zu entlocken. Etwa die europäische Mission "Cluster", für welche das IWF Magnetometer beisteuerte, nimmt seit 2000 das Magnetfeld unter die Lupe.
In der Flussröhre