Das Konzernergebnis im Gesamtjahr 2007 wird nach Einschätzung des Vorstands aber noch "an das Niveau des Vorjahres anknüpfen", wie es am Dienstag hieß. Im vergangenen Jahr hatte Air Berlin einen operativen Gewinn in Höhe von 64,1 Mio. Euro erzielt.
Nach der Übernahme des Ferienfliegers LTU hat Air Berlin im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen operativen Gewinn auf Vorjahresniveau eingeflogen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg im Berichtszeitraum um 0,7 Prozent auf 69,8 Mio. Euro. Unterm Strich gab es dank eines verbesserten Finanz- und Steuerergebnisses ein Gewinnplus von 19,4 Prozent auf 60,8 Mio. Euro, der höchste Quartalsüberschuss der Firmengeschichte. Der Umsatz legte um 7,2 Prozent auf 857,6 Mio. Euro zu.
Für Integration und Umbau der übernommenen LTU wurden in dem Quartal 13,2 Mio. Euro aufgewendet, im Gesamtjahr soll sich die Summe möglicherweise auf etwas mehr als die bisher anvisierten 20 Mio. Euro belaufen. Für das vierte Quartal rechnet Air Berlin mit einer schwächeren Geschäftsentwicklung als im abgelaufenen Jahresviertel. Zudem dürften die weiteren Umstrukturierungskosten das Ergebnis belasten. Die angepeilten Synergieeffekte von 80 Mio. Euro aus der LTU-Übernahme sollen im kommenden Jahr erreicht werden.
Auch die Passagierzahlen sollen im kommenden Jahr wachsen. Air Berlin stellte einen Anstieg um 5 bis 6,5 Prozent in Aussicht. Einschließlich der LTU könnten es knapp über 30 Mio. Fluggäste werden, sagte Finanzvorstand Ulf Hüttmeyer. Nach der geplanten Übernahme der Thomas-Cook-Tochter Condor könnte auch die 40-Millionen-Marke geknackt werden.