Im Zuge der Verleihung wird auch die jüngste Publikation des im Sommer emeritierten Professors für Politikwissenschaft und Verfassungsrecht an der Universität Graz vorgestellt: In dem im Böhlau-Verlag erschienenen Band "Poltikanalysen - Untersuchungen zur pluralistischen Demokratie" werden Fragen der Demokratie und des Parteienstaates ebenso in den Blick genommen wie Probleme des Rechtsstaates.
Sprache, Religion und Politik
Er wendet sich aber auch der politischen Theorie und der Ideengeschichte, dem Verhältnis von Sprache und Politik sowie von Religion und Politik zu. Für das kommende Jahr ist eine mehrbändige Publikation über die Situation der Universitäts- und Forschungslandschaft in Südosteuropa (gemeinsam mit Joseph Marko und Hedwig Kopetz) in Vorbereitung.
Mantl wurde 1939 in Wien geboren, studierte dort Rechtswissenschaften und wurde 1961 promoviert. Nach Assistenztätigkeit an der Wiener Hochschule für Welthandel kam er im Jahr 1965 an die Grazer Universität, an der er 1990 zum Vorstand des Institutes für öffentliches Recht berufen wurde (bis 1994). Zu Mantls bekanntesten Veröffentlichungen zählen "Der österreichische Parteienstaat" (1969) und der Sammelband "Politik in Österreich" (1992), den Mantl gemeinsam mit Manfried Welan und Christian Brünner herausgegeben hat.