Schwierig
Eine besondere Hürde bei den Ermittlungen seien die zunehmende Nutzung von verschlüsselten Daten-Übermittlungen und im Ausland ansässiger E-Mail-Anbieter, sagte Ziercke. Dadurch werde es immer schwieriger, den Tätern auf die Spur zu kommen. Eine weitere Schwierigkeit stelle das Eindringen in drahtlose WiFi-Internet-Verbindungen dar. Dadurch könnten Kriminelle unter dem Deckmantel eines privaten Internet-Zugangs weitgehend anonym handeln. Zu finden seien im Internet alle Varianten der Kriminalität, etwa Betrug, Kinderpornografie, Industriespionage oder Wirtschaftskriminalität.
Trainingscamps für Extremisten
Nach dem deutschen Innenminister Wolfgang Schäuble warnte auch der Experte Gabriel Weimann vor dem Internet als wichtiges Instrument für Terroristen. Früher seien Extremisten in geheimen Trainingcamps in Ländern wie Libyen oder Afghanistan ausgebildet worden, sagte der Dozent an den Universitäten in Haifa (Israel) und Mainz. Dies geschehe nun im Internet.
"Al Kaida hat eine Web-Seite gestartet, in der gezeigt wird, wie Waffen gebraucht werden"